Yannick Zengler
Die Partnerin mit einem Anderen
Das sexuelle Erregungspotenzial der Cuckold-Fantasie
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Buchreihe: Angewandte Sexualwissenschaft (ISSN: 2367-2420)
Verlag: Psychosozial-Verlag
182 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-3250-8, Bestell-Nr.: 3250
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837979480Bei der Cuckold-Fantasie handelt es sich um eine potenziell sexuell
erregende Fantasie, die aus heterosexuell-männlicher Perspektive
darum kreist, sich die eigene Partnerin beim Sex mit einem anderen
Mann vorzustellen. Sie berührt damit die Tabus und Normen der
männlichen Heterosexualität bzw. die von heterosexuellen
Partnerschaften.
Yannick Zengler legt in seiner empirischen Forschungsarbeit am
Beispiel dieser tabuüberschreitenden Imagination dar, wie sich
durch eine tiefenhermeneutische Interpretation von sexuellen
Biografien das manifeste und latente Erregungspotenzial eines
Fantasieinhalts analysieren und innerhalb des gesellschaftlichen
Kontextes verstehen lässt. Die ausgewerteten biografischen
Interviews zeigen, dass die Cuckold-Fantasie vielfältiger und
facettenreicher ist, als erste Assoziationen zu dieser
Dreieckskonstellation nahelegen mögen.
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
1 Einleitung
2 Die Cuckold-Szene
3 Empirischer Forschungsstand zu sexuellen
Fantasien
3.1 Definition von sexuellen Fantasien
3.2 Verbreitung und Frequenz von sexuellen Fantasien
3.3 Strukturen und Funktionen von sexuellen Fantasien
3.4 Inhalte von sexuellen Fantasien
3.5 Einflüsse auf die Inhalte von sexuellen Fantasien
4 Psychoanalytische Konzepte zu (sexuellen)
Fantasien
4.1 (Sexuelle) Fantasien im Verständnis von Freud und Quindeau
4.2 Sexuelle Fantasien im Verständnis von Stoller und Schorsch
4.3 Schlussfolgerungen
5 Forschungsperspektive und Forschungsfragen
5.1 Die Forschungsperspektive des Erregungspotenzials
5.2 Die biografische Herangehensweise
5.3 Die Forschungsfragen
6 Forschungsvorgehen und Methodik
6.1 Feldzugang
6.2 Erhebungsinstrument
6.3 Datenschutz und forschungsethisches Vorgehen
6.4 Die Interpretationsmethode der Tiefenhermeneutik
7 Das Erregungspotenzial der Cuckold-Fantasie – ein
Überblick über die Ergebnisse
7.1 Systematischer Überblick
7.2 Fallbezogener Überblick
8 Reflexion des Feldzugangs und erste
Hypothesen
8.1 Reflexion des Feldzugangs
8.2 Interpretation der Erfahrungen und erste Hypothesen
9 Fallinterpretation Chris
9.1 Vorabkommunikation
9.2 Interviewsituation und Eröffnung des Interviews
9.3 Der manifeste Erzählinhalt der (sexuellen) Biografie
9.3.1 Kindheit
9.3.2 Exkurs: Kindliche »Doktorspiele« zwischen Geschwistern vs.
sexualisierte Übergriffe durch Geschwister
9.3.3 Pubertät und Jugend
9.3.4 »Erster Wendepunkt« und Studium an jesuitischer
Hochschule
9.3.5 »Zweiter Wendepunkt« mit Charlotte
9.3.6 Drogenabhängigkeit, Kennenlernen mit Lea und »Flucht« nach
Europa
9.3.7 Erste (sexuelle) Paarprobleme und Geburt des Kindes
9.3.8 Erregung durch Leas »Ausrutscher« und eine gegenteilige
Erfahrung
9.3.9 Tod der Eltern, Suizid der Schwester und Beginn einer
Paartherapie
9.4 Der manifeste Erzählinhalt der Cuckold-Fantasie
9.5 Die manifesten Erregungsthemen der Cuckold-Fantasie
9.6 Zusammenfassung: Das manifeste Erregungspotenzial der
Cuckold-Fantasie
9.7 Der tiefenhermeneutische Interpretationsprozess
9.7.1 Darstellung des tiefenhermeneutischen
Interpretationsprozesses
9.7.2 .berprüfung der Hypothesen am Interviewmaterial
9.8 Das latente Erregungspotenzial der Cuckold-Fantasie
9.9 Zusammenfassung des Erregungspotenzials bei Chris
10 Kurzportrait Dominik
10.1 Vorabkommunikation und Interviewsituation
10.2 Der manifeste Erzählinhalt der sexuellen Biografie
10.3 Der manifeste Erzählinhalt der Cuckold-Fantasie
10.4 Die manifesten Erregungsthemen der Cuckold-Fantasie
10.5 Mögliche Lesarten zum latenten Erregungspotenzial
11 Kurzportrait Markus
11.1 Vorabkommunikation und Interviewsituation
11.2 Der manifeste Erzählinhalt der sexuellen Biografie
11.3 Der manifeste Erzählinhalt der Cuckold-Fantasie
11.4 Die manifesten Erregungsthemen der Cuckold-Fantasie
11.5 Mögliche Lesarten zum latenten Erregungspotenzial
12 Kurzportrait Philipp
12.1 Vorabkommunikation und Interviewsituation
12.2 Der manifeste Erzählinhalt der sexuellen Biografie
12.3 Der manifeste Erzählinhalt der Cuckold-Fantasie
12.4 Die manifesten Erregungsthemen der Cuckold-Fantasie
12.5 Mögliche Lesarten zum latenten Erregungspotenzial
13 Zusammenfassung und Fazit
Literatur
Anhang
Erzählstimulus
Exmanente Nachfragen
Transkriptionsregeln