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»Kunst hinterlässt Spuren«

»Kunst hinterlässt Spuren«

Im Rahmen einer umfassenden Studie kamen Wissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg zu einer interessanten Erkenntnis: Kunst kann das Gehirn verändern.

In enger Zusammenarbeit mit dem Germanischen Nationalmuseum wurde in einem groß angelegten Forschungsprojekt untersucht, ob und inwiefern sich Kunst auf das psychische Wohlbefinden und die Vorgänge im Gehirn auswirkt. Für diese Untersuchung haben sich seit Mai 2011 60 erst kürzlich pensionierte Teilnehmer, die sich zuvor nicht aktiv mit Kunst beschäftigt haben, zehn Wochen lang regelmäßig unter Anleitung von Mitarbeitern des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums (KPZ) getroffen, um die Antwort auf eine spannende Frage zu finden: Welche Wirkung hat die Beschäftigung mit Kunst?

Und tatsächlich: Bereits in einer frühen Auswertungsphase sind schon jetzt Wirkungen festzustellen, die darauf schließen lassen, dass sich Kunst positiv auf das subjektive Befinden und die eigene Persönlichkeit auswirkt. Sowohl durch die praktische als auch die theoretische Beschäftigung mit Kunst wird die psychische Widerstandfähigkeit gesteigert und der Umgang mit den Anforderungen der Lebenssituation fällt den Testpersonen leichter. Durch die Beschäftigung mit Kunst wird das Ruhenetzwerk des Gehirns nachweislich in Schwung gebracht und steigert damit dessen Leistungsfähigkeit.

Während sich die Psychologen der Studie bei diesen Erkenntnissen zunächst auf Gespräche mit den Probanden stützen, werden ihre Ergebnisse von Neurologen eindrucksvoll mit Bildern belegt und bestätigen damit die Annahme, dass Kunst offenbar tatsächlich Veränderungen im Gehirn hervorruft. Mit Hilfe von bildgebenden Verfahren wie der Magnetresonanztomographie haben Neurologen einen Blick in die Köpfe der Teilnehmer geworfen und dabei bestätigt: »Kunst hinterlässt Spuren.«

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Ästhetische Erfahrung und künstlerische Kreativität
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Clemenz untersucht anhand von Bildbeispielen systematisch das Verhältnis von Form und Affekt aus philosophischer und psychoanalytischer Perspektive. [ mehr ]

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Arbeit der BilderPhilipp Soldt, Karin Nitzschmann (Hg.)
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Lässt sich die Wirkung von Bilderwelten unter Einbeziehung unbewusster Prozesse besser verstehen? Die Autoren dieses Bandes gehen dieser Frage interdisziplinär nach. [ mehr ]

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Auf ganz unterschiedliche Weise bringen die Autoren das feingeschliffene Beziehungswissen der Psychoanalyse für die Erforschung ästhetischer Erfahrungen zur Anwendung. Modellcharakter hat dabei der psychoanalytische Prozess, der selbst beanspruchen kann, eine »künstlerische Dialogsituation« zu sein. [ mehr ]

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