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»Kunst hinterlässt Spuren«
»Kunst hinterlässt Spuren«
Im Rahmen einer umfassenden Studie kamen Wissenschaftler
der Universität Erlangen-Nürnberg zu einer
interessanten Erkenntnis: Kunst kann das Gehirn
verändern.
In enger Zusammenarbeit mit dem Germanischen Nationalmuseum
wurde in einem groß angelegten Forschungsprojekt
untersucht, ob und inwiefern sich Kunst auf das psychische
Wohlbefinden und die Vorgänge im Gehirn auswirkt.
Für diese Untersuchung haben sich seit Mai 2011 60
erst kürzlich pensionierte Teilnehmer, die sich zuvor
nicht aktiv mit Kunst beschäftigt haben, zehn Wochen
lang regelmäßig unter Anleitung von Mitarbeitern
des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums (KPZ)
getroffen, um die Antwort auf eine spannende Frage zu
finden: Welche Wirkung hat die Beschäftigung mit
Kunst?
Und tatsächlich: Bereits in einer frühen
Auswertungsphase sind schon jetzt Wirkungen festzustellen,
die darauf schließen lassen, dass sich Kunst positiv
auf das subjektive Befinden und die eigene
Persönlichkeit auswirkt. Sowohl durch die praktische
als auch die theoretische Beschäftigung mit Kunst wird
die psychische Widerstandfähigkeit gesteigert und der
Umgang mit den Anforderungen der Lebenssituation fällt
den Testpersonen leichter. Durch die Beschäftigung mit
Kunst wird das Ruhenetzwerk des Gehirns nachweislich in
Schwung gebracht und steigert damit dessen
Leistungsfähigkeit.
Während sich die Psychologen der Studie bei diesen
Erkenntnissen zunächst auf Gespräche mit den
Probanden stützen, werden ihre Ergebnisse von
Neurologen eindrucksvoll mit Bildern belegt und
bestätigen damit die Annahme, dass Kunst offenbar
tatsächlich Veränderungen im Gehirn hervorruft.
Mit Hilfe von bildgebenden Verfahren wie der
Magnetresonanztomographie haben Neurologen einen Blick in
die Köpfe der Teilnehmer geworfen und dabei
bestätigt: »Kunst hinterlässt
Spuren.«
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Zum Thema erschienen im Psychosozial-Verlag: