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Vorsicht, ansteckend!

Vorsicht, ansteckend!

Dass Gähnen ein Zeichen von Müdigkeit und Langeweile ist und noch dazu ansteckend wirkt, ist weitläufig bekannt. Bisher unbeantwortet blieb allerdings die Frage nach den Gründen für die Ansteckungskraft des Gähnens. In einer italienischen Studie haben zwei Forscher dieses Phänomen nun untersucht und kamen zu einem interessanten Ergebnis: Je verbundener man emotional mit einem Menschen ist, desto ansteckender ist sein Gähnen.

Für ihre Studie beobachteten Ivan Norscia von der Universität Pisa und Elisabetta Palagi vom Institute of Cognitive Sciences and Technologies in Rom ein Jahr lang weltweit 109 Probanden beim Gähnen in verschiedenen Alltagssituationen und dokumentierten dabei vor allem so genannte »W-Faktoren«: Wer gähnt wie, wo und wann und wer lässt sich anstecken? Auffällig war in der Auswertung, dass die Ansteckungskraft der gähnenden Person vor allem bei nahen Verwandten und engen Freunden am stärksten ausgeprägt ist. Faktoren wie Geschlecht, Nationalität oder die jeweilige Situation spielen beim Grad der Ansteckung dagegen keine Rolle.

Die Ergebnisse der Forscher liefern nun den Beleg für eine längst gängige, aber lange Zeit noch unbewiesene Theorie: Personen, die in einer engen sozialen Bindung zueinander stehen spiegeln unbewusst das Verhalten des anderen. Für den Grad der Ansteckung beim Gähnen ist also die Empathie ausschlaggebend. Je ausgeprägter die Fähigkeit des Angesteckten sich in einen anderen hineinzuversetzen und auf ihn zu reagieren, desto leichter wird er zum Gähnen animiert.

Den ausführlichen Artikel finden Sie hier:
www.wissenschaft.de

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