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Der Aufstand der Forscher

Der Aufstand der Forscher

»Alle Menschen sollten einfachen Zugang haben zur Forschung.« Diese Meinung vertritt nicht nur der Neurobiologe Björn Brembs, den sonntaz-Autorin Maria Rossbauer kürzlich interviewte, sondern auch viele andere Wissenschaftler in der ganzen Welt setzen sich inzwischen für eine bessere Zugänglichkeit und Verbreitung ihrer Forschungen ein.

Der Austausch über Forschungsergebnisse erfolgt hauptsächlich über die Veröffentlichung wissenschaftlicher Artikel in entsprechenden Fachzeitschriften. Diese werden von wenigen großen Wissenschaftsverlagen herausgebracht, denen so eine sehr machtvolle Position zukommt, an der sie sich bereichern. Seit einiger Zeit gibt es jedoch Forscher, die sich dagegen auflehnen. So unterschrieben inzwischen Tausende Forscher einen Eid mit dem Titel »The Cost of Knowledge« in dem sie geloben, keine Artikel bei Elsevier, dem weltweit größten wissenschaftlichen Verlag, zu publizieren. Auch Universitäten wie Harvard und die TU München beteiligen sich an dem Boykott. Zusätzlich haben sich bereits vor einigen Jahren mehrere Wissenschaftler zusammengetan, darunter Björn Brembs, um mittels Plattformen wie Open Access und Zeitschriften wie Plos One Artikel zu veröffentlichen und Interessierten kostenfrei zugänglich zu machen.

Aber nicht nur die Wissenschaftsverlage sind Teil des Problems. »Die Grundhaltung von uns Wissenschaftlern muss sich ändern«, sagt Brembs. Denn solange die Vergabe von Stellen und Forschungsgeldern davon abhängt, ob jemand in namhaften Fachzeitschriften veröffentlicht hat oder nicht, solange hat der »Aufstand der Forscher« kaum Aussicht auf Erfolg. Zudem hängt neben der Karriere der Forscher auch die Zukunft ihrer Studenten und Coautoren von ihren Veröffentlichungen ab.

Den vollständigen Artikel finden Sie hier:
www.taz.de

Zum Thema erschienen im Psychosozial-Verlag:


 


Die Psychoanalyse im Pluralismus der WissenschaftenKarsten Münch, Dietrich Munz, Anne Springer (Hg.)
Die Psychoanalyse im Pluralismus der Wissenschaften
Eine Publikation der DGPT
EUR 29,90

Der vorliegende Band enthält die Beiträge zur Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychosomatik (DGPT) 2009, mit der zugleich den 60. Geburtstag der DGPT begangen wurde. Der Tagungs- und Buchtitel soll verdeutlichen, dass die Psychoanalyse als Wissenschaft unter anderen Wissenschaften ihre eigenständige Position behaupten kann. [ mehr ]

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Psychoanalyse im Dialog mit den NachbarwissenschaftenHeinz Böker (Hg.)
Psychoanalyse im Dialog mit den Nachbarwissenschaften
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Welchen Beitrag leistet die Psychoanalyse für die Lösung aktueller gesellschaftlicher Probleme und wissenschaftlicher Fragestellungen? Das Buch gibt einen Überblick über die aktuellen Dialoge der Psychoanalyse mit den Nachbarwissenschaften. [ mehr ]

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Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 46: Psychoanalyse zwischen Aus- und BildungInstitut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim und Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie (Hg.)
Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 46: Psychoanalyse zwischen Aus- und Bildung
Nr. 46/2011
EUR 19,90

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Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 47: Psychoanalyse zwischen Aus- und Bildung IIInstitut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim und Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie (Hg.)
Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 47: Psychoanalyse zwischen Aus- und Bildung II
Nr. 47/2012
EUR 19,90

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psychosozial 62: Der Psychotherapeut im Spannungsfeld von Praxis, Forschung und sozialer VerantwortungDieter Beckmann, Ludwig Reiter (Hg.)
psychosozial 62: Der Psychotherapeut im Spannungsfeld von Praxis, Forschung und sozialer Verantwortung
(18. Jg., Nr. 62, 1995, Heft IV)
EUR 19,90

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